Erfahre mehr über unser Ziel bis 2025 eine nachhaltigere Produktlinie im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu realisieren.
Wir sind auf der Mission, Städte lebenswerter zu machen. Das wollen wir unter anderem mit unserem Versprechen erreichen, bis 2025 eine nachhaltigere Produktlinie im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu realisieren. Was du vielleicht noch nicht weißt, ist wie. Lass es uns dir erklären.
Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. Deshalb haben wir eine Strategie mit soliden nächsten Schritten aufgestellt, um unser Ziel zu erreichen. Und klar, wir würden Lügen, wenn wir sagen, dass der Prozess unseren Materialkreislauf zu schließen ein schneller und einfacher wäre. Zwar heißt das nicht, dass wir unser Ziel nicht erreichen können oder werden, aber lasst uns zuerst einen Realitätscheck machen.
Schauen wir uns unser beliebtes Deluxe 7 Fahrrad an. Wir haben Partners for Innovation, einen unabhängigen Dritten, gefragt, einen ,Kreislaufwirtschaftsscan’ der Fahrräder durchzuführen, um mögliche Auswirkungen auf die Umwelt zu bewerten. Die Ergebnisse lagen bei zirka 88% Wiederverwendung- und Verwertung (im Sinne der Kreislaufwirtschaft). Das klingt für einige vielleicht gut. Aber für uns ist es nicht gut genug. Wir wollen mehr.
Lass uns genauer hinsehen. Ein Fahrrad mit einem Kreislaufwirtschaftsscore von 88 % bedeutet, dass noch immer 12 % fehlen. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
1. Neue Materialien: Wir können in unserem Herstellungsprozess nicht einfach aufhören neue Materialien zu verwenden. Dazu zählen beispielsweise Gummi und Metall. Jedoch nehmen diese Materialien Einfluss auf das Klima, etwa durch Emissionen von Bergbau und dadurch, dass mehr Materialien im Materialfundus landen, anstatt sie von anderer Stelle wiederzuverwenden. Das allein trägt zu 9 % der fehlenden Kreislaufwirtschaftlichkeit des Fahrrads bei.
2.Übriggebliebene Abfälle: Die letzten 3 %, die für eine volle Kreislaufwirtschaft fehlen, kommen von übriggebliebenen Abfällen. Du denkst, dass diese recycelt werden sollten und das denken wir auch. Leider können jedoch bestimmte Teile des Fahrrads nicht recycelt werden – noch nicht. Ein Beispiel sind unsere Sattel, die zwar simpel designt sind, jedoch aus vielen verschiedenen Lagen bestehen, die zusammengeklebt werden und so nur schwer getrennt und recycelt werden können. Wenn dir hierfür eine Lösung einfällt, sag uns Bescheid!
Wir nutzen smartes Design, smarte Menschen und smarte Technologie, um die Sache anzugehen. In diesem Jahr haben wir uns zum Beispiel mit Reifenherstellern zusammengetan, um alte oder ungenutzte Schläuche zurückzugeben, damit sie ordnungsgemäß recycelt werden können. Außerdem haben wir begonnen die ungenutzten Außenschläuche zu zerkleinern, um das neue Materialgranulat in der Herstellung anderer Dinge, wie z.B. Bodenmatten, zu nutzen. Damit konnten wir allein in 2020 über 19.000 Innenschläuche, 15.000 Handgriffe und 16.000 Außenreifen davor retten, auf Mülldeponien in Belgien und den Niederlanden zu landen. Zusammen verhinderte dies, dass rund 15 Tonnen Gummi verbrannt und damit Giftstoffe und Treibhausgase freigesetzt wurden - ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Wir untersuchen außerdem die Möglichkeit, biobasierte Materialien in unseren Herstellungsprozess zu integrieren. Sieh dir diesen Talk von einem unserer Gründer Richard Burger bei der National Conference Circular Economy in The Netherlands (Februar 2021) an.
Swapfiets wächst immer weiter erreicht immer neue Städte. Da ist es ein großer Vorteil, dass unsere Mitglieder sich mit uns gemeinsam auf die Reise machen. Wenn dein Swapfiets eine Panne hat, reparieren wir es an Ort und Stelle oder tauschen es für ein anderes aus. Das bedeutet also, dass kein Swapfiets-Fahrrad auf der Schrotthalde landet.
Wir stellen sicher, dass jedes einzelne Swapfiets-Produkt einfach zu reparieren ist und letztendlich ein neues Leben bei jemand anderem aus der Swapfiets Community beginnt – so werden unnötige Abfälle reduziert. Wir glauben, dass der einzige Weg eine vollkommene Kreislaufwirtschaft zu erreichen, gemeinsam mit unserer Community ist.
Über Swapfiets
Swapfiets ist das weltweit erste "Bicycle-as-a-Service"-Unternehmen mit einem zirkulären Geschäftsmodell. Das 2014 in den Niederlanden gegründete Scale-up hat sich schnell zu einem der führenden Anbieter von Mikromobilität in Europa entwickelt und hat mittlerweile über mehr als 280.000 Mitglieder in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Seit dem Frühjahr 2021 ist Swapfiets auch in Spanien (Barcelona), Österreich (Wien) und Lyon, Straßburg und Toulouse (Frankreich) tätig. Swapfiets will die Lebensqualität in europäischen Städten erhöhen, zudem strebt das Unternehmen eine zu 100% zirkuläre Produktlinie an sowie bis 2025 einen klimaneutralen Geschäftsbetrieb. Im Oktober 2022 ist Swapfiets offiziell der B Corp Gemeinschaft beigetreten, um seiner Mission mehr Nachdruck zu verleihen.
In Deutschland startete Swapfiets in 2018 und mobilisiert mittlerweile zehntausende Mitglieder in Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Göttingen, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Heidelberg, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Oldenburg, Potsdam, Stuttgart und Wolfsburg.
Das Konzept von Swapfiets ist einfach: gegen eine feste monatliche Gebühr steht Swapfiets-Mitgliedern immer ein funktionierendes Fahrrad zur Verfügung. Sollten unerwartet Probleme auftreten, wird das Fahrrad innerhalb von 48 Stunden repariert oder sofort und ohne zusätzliche Kosten ausgetauscht. swapfiets.de
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